Mit vereinten Kräften gegen den Krebs.

Weichteilsarkom/-tumor

Geprüfte Informationen zu Krebs im Kindes- und Jugendalter in Kooperation mit Kinderkrebsinfo.de

Weichteiltumoren entstehen durch die Entartung unreifer Vorläuferzellen der Weichgewebe wie Muskel-, Fett- und Bindegewebe und können gut- oder bösartig sein. Die bösartigen werden Weichteilsarkome (auch Weichgewebssarkome) genannt und stellen die größte Gruppe der Weichteiltumoren dar. Weichteiltumoren machen knapp 6 % aller bösartigen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter aus.

Die Symptome eines Weichteiltumors sind abhängig von seiner Lokalisation. Oberflächennahe Weichteiltumoren führen oft zu einer langsam zunehmenden Schwellung. Weichteiltumoren der Augenhöhle können zu einem Hervortreten des Auges führen, später auch zu Schmerzen und Sehstörungen. Weichteiltumoren der Nase führen oft zu einer über einen längeren Zeitraum anhaltenden verstopften Nase oder Schnupfen. Bei Mitbeteiligung der Schädelbasis kann es zum Ausfall von Hirnnerven kommen. Bei Tumoren der Harn- und Geschlechtsorgane können Verstopfung, Störungen beim Wasserlassen, vaginale Blutungen, blutiger Urin und Schmerzen auftreten.

Zur Diagnosestellung eines Weichteiltumors wird eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt. Zur Sicherung der Diagnose muss eine Biopsie erfolgen. Zudem werden weitere Untersuchungen zur Metastasensuche und Überprüfung verschiedener Organfunktionen vor Therapiebeginn durchgeführt.

Die Behandlung von Patienten mit einem Weichteiltumor sollte in einer kinderonkologischen Klinik erfolgen. Die individuelle Therapie richtet sich nach der Art des Tumors, seiner Ausbreitung, der Lage und dem Alter des Patienten. Wichtige Bausteine der Therapie sind Chemotherapie und Operation sowie zum Teil Strahlentherapie.

Die Heilungsrate für Kinder und Jugendliche mit einem Weichteiltumor liegt etwas über 70 %.

Weitere Informationen

Ausführliche Informationen zu Krankheitsbild, Ursachen, Diagnostik und Therapie der ALL sowie weiterführende Informationen rund um eine Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter finden Sie auf dem von der Deutschen Kinderkrebsstiftung geförderten Informationsportal:

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