Medulloblastom

Geprüfte Informationen zu Krebs im Kindes- und Jugendalter in Kooperation mit Kinderkrebsinfo.de

Das Medulloblastom ist der häufigste primäre, bösartige Hirntumor im Kindesalter. Es entsteht im Kleinhirn. 

Die Symptome sind je nach Alter des Patienten und der Lage des Tumors unterschiedlich. Durch eine Zunahme des Drucks im Schädelinneren kann es bei Kleinkindern zu einer Zunahme des Kopfumfangs kommen, bei älteren Kindern treten häufiger Kopf- und/oder Rückenschmerzen, Schwindelgefühle, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Wesensveränderungen auf. Durch das verdrängende Wachstum des Tumors kann es zu Schwindel mit Übelkeit und Erbrechen, Koordinationsschwierigkeiten, Bewegungsstörungen, Sehstörungen und Gesichtslähmungen kommen. Bei einer Streuung ins Rückenmark kann es zu Rückenschmerzen und Lähmungen kommen.

Zur Diagnostik eines Medulloblastom werden bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder seltener Computertomographie (CT) eingesetzt. Dazu wird eine Lumbalpunktion durchgeführt. Zur Sicherung der Diagnose muss in der Regel eine Biopsie entnommen werden. Dies erfolgt häufig im Rahmen der Tumorentfernung. Dazu können weitere Untersuchungen vor der Therapie kommen.

Die Behandlung von Patienten mit einem Medulloblastom sollte in einer kinderonkologischen Klinik erfolgen. Die Therapie besteht aus einer Operation und anschließender Bestrahlung und/oder Chemotherapie.

Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei über 60 %.

Weitere Informationen

Ausführliche Informationen zu Krankheitsbild, Ursachen, Diagnostik und Therapie der ALL sowie weiterführende Informationen rund um eine Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter finden Sie auf dem von der Deutschen Kinderkrebsstiftung geförderten Informationsportal:

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