Geprüfte Informationen zu Krebs im Kindes- und Jugendalter in Kooperation mit Kinderkrebsinfo.de
Tumoren des Plexus choroideus (auch Choroid-Plexus-Tumoren oder Plexustumoren) sind seltene Tumoren des Zentralnervensystems (ZNS). Sie machen nur 0,5 % der ZNS-Tumoren im Kindes- und Jugendalter aus. Sie entstehen durch die Entartung von Zellen des Plexus choroideus, dem Adergeflecht in den Hirnventrikeln. Es gibt sowohl gut- als auch bösartige Choroid-Plexus-Tumoren.
Der Plexus choroideus hat die Aufgabe, Liquor zu produzieren. Da die Tumorzellen aus diesem Gewebe hervorgehen, können auch sie Liquor produzieren, was zu einer Zunahme des Liquors und damit zu einer Zunahme des intrakraniellen Drucks führen kann. Durch diesen Hydrocephalus kann es bei Kleinkindern zu einer Zunahme des Kopfumfangs sowie zu Wesensveränderungen, Gedeihstörungen und neurologischen Symptomen kommen, bei älteren Kindern treten häufiger Kopf- und/oder Rückenschmerzen, Schwindelgefühle, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Wesensveränderungen auf. Ebenso kann der Tumor den Abfluss des Liquors verhindern, was ebenfalls zu einer Druckerhöhung führt. Spezifische Krankheitszeichen sind abhängig von der Lage des Tumors.
Zur Diagnostik eines Choroid-Plexus-Tumors ist die Magnetresonanztomographie (MRT) Methode der Wahl. Zur Sicherung der Diagnose wird immer eine Biopsie, meist im Rahmen der Tumorentfernung, durchgeführt. Zusätzlich werden weitere Untersuchungen zur Ausbreitungsdiagnostik und Überprüfung verschiedener Organfunktionen vor Therapiebeginn durchgeführt.
Die Behandlung von Patienten mit einem Ependymom sollte in einer kinderonkologischen Klinik erfolgen. Eine operative Entfernung des Tumors wird immer angestrebt, was jedoch nicht immer gelingt. Je nach Art des Tumors und des Erfolgs bei der Tumorentfernung kann entweder der weitere Krankheitsverlauf beobachtet werden oder es schließen sich eine Chemotherapie und ggf. Strahlentherapie an.
Die Prognose von Patienten mit einem Choroid-Plexus-Tumor hängt insbesondere von der Tumorart ab. Bei einem gutartigen Tumor liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei 100 %, bei einem mittelgradig bösartigen Tumor bei 95 %. Für Patienten mit einem Plexuskarzinom, einem bösartigen Tumor, liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei etwa 60 %.
Ausführliche Informationen zu Krankheitsbild, Ursachen, Diagnostik und Therapie der ALL sowie weiterführende Informationen rund um eine Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter finden Sie auf dem von der Deutschen Kinderkrebsstiftung geförderten Informationsportal:
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53113 Bonn
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Fax: 02 28 / 68 84 6 – 44
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