Non-Hodgkin-Lymphom

Geprüfte Informationen zu Krebs im Kindes- und Jugendalter in Kooperation mit Kinderkrebsinfo.de

Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) sind eine Gruppe verschiedener bösartiger Erkrankungen des lymphatischen Systems. Sie machen ungefähr 6,4 % aller bösartigen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter aus. NHL entstehen durch die Entartung weißer Blutzellen im Lymphgewebe (Lymphozyten). Am häufigsten betroffen sind verschiedene Lymphknoten, aber auch Milz oder Thymusdrüse können zum Beispiel Ausgangspunkt der Erkrankung sein. Da NHL oft von ihrem Ursprungsort aus weitere Körperregionen befallen, werden sie als Systemerkrankung bezeichnet.

Typisches Symptom bei einem NHL ist eine schmerzlose Lymphknotenschwellung, die entweder tastbar ist oder im Verlauf doch durch ihre Größe Beschwerden, wie zum Beispiel Bauchschmerzen oder Atembeschwerden, auslösen kann. Dazu kommen häufig Fieber, Gewichtsverlust, Nachtschweiß und Müdigkeit.

Zur Diagnostik eines NHL muss eine Biopsie des befallenen Gewebes entnommen werden. Zusätzlich werden weitere Untersuchungen zur Ausbreitungsdiagnostik und Überprüfung verschiedener Organfunktionen vor Therapiebeginn durchgeführt.

Die Behandlung von Patienten mit einem NHL sollte in einer kinderonkologischen Klinik erfolgen. Zur Therapie der NHL wird in der Regel eine Chemotherapie mit mehreren Zytostatika eingesetzt. Selten ist zusätzlich eine Strahlentherapie notwendig. In einigen Fällen ist eine Hochdosis-Chemotherapie mit anschließender Stammzelltransplantation notwendig.

Die Heilungschancen für Kinder und Jugendliche mit einem NHL sind sehr gut, aktuell können etwa 90 % langfristig geheilt werden.

Weitere Informationen

Ausführliche Informationen zu Krankheitsbild, Ursachen, Diagnostik und Therapie der ALL sowie weiterführende Informationen rund um eine Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter finden Sie auf dem von der Deutschen Kinderkrebsstiftung geförderten Informationsportal:

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