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Akute lymphoblastische Leukämie

Geprüfte Informationen zu Krebs im Kindes- und Jugendalter in Kooperation mit Kinderkrebsinfo.de

Die akute lymphoblastische Leukämie (auch akute lymphatische Leukämie, ALL) ist die häufigste bösartige Erkrankung im Kindes- und Jugendalter. Sie entsteht durch die Entartung einer Vorläuferzelle der weißen Blutzellen (Leukozyten), wodurch sich diese unkontrolliert vermehren kann. Dadurch wird die Bildung gesunder Leukozyten, roter Blutzellen (Erythrozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten) verdrängt. Die entarteten Zellen können neben dem Knochenmark auch andere Organe des Körpers befallen, weswegen die ALL als Systemerkrankung bezeichnet wird.

Häufige Symptome sind Müdigkeit, Blässe (Anämie), Blutungsneigung, Fieber und Infektionen, geschwollene Lymphknoten, Bauchschmerzen, Knochen- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Lähmungen, Atemnot und Vergrößerung der Hoden.

Um eine ALL zu diagnostizieren, reichen meist Untersuchungen des Bluts und des Knochenmarks aus. Zusätzlich werden weitere Untersuchungen zur Ausbreitungsdiagnostik und Überprüfung verschiedener Organfunktionen vor Therapiebeginn durchgeführt.

Die Behandlung von Patienten mit einer ALL sollte in einer kinderonkologischen Klinik erfolgen. Zur Therapie der ALL wird in der Regel eine Chemotherapie mit mehreren Zytostatika eingesetzt. Bei manchen Patienten ist zusätzlich eine Strahlentherapie und/oder Stammzelltransplantation notwendig.

Die Heilungschancen für Kinder und Jugendliche mit einer ALL sind sehr gut, aktuell können etwa 90 % langfristig geheilt werden.

Weitere Informationen

Ausführliche Informationen zu Krankheitsbild, Ursachen, Diagnostik und Therapie der ALL sowie weiterführende Informationen rund um eine Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter finden Sie auf dem von der Deutschen Kinderkrebsstiftung geförderten Informationsportal:

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