Was es bedeutet, wenn bei einem Kind eine Krebserkrankung festgestellt wird, und wo betroffene Familien Hilfe in dieser schweren Zeit finden.
Ihr Kind hat Krebs. Diesen Satz müssen leider rund 2.200 Familien jedes Jahr in Deutschland hören. Denn so viele Kinder und Jugendliche erkranken hierzulande pro Jahr neu an Krebs. Für die Patienten und ihre Familien bricht mit der Diagnosestellung eine schwere Zeit heran. Zudem stellen sich ihnen viele Fragen: Was genau bedeutet diese Diagnose? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es und wie läuft eine Therapie ab? Wie sind die Aussichten auf Heilung und welche Spätfolgen können Erkrankung und Therapie mit sich bringen? Was kommt auf Familien zu? Welche Hilfen gibt es für sie?
Es existieren unterschiedliche Arten von Krebserkrankungen, die sich bezüglich ihrer Lage, ihres Ursprungs, ihres zellulären Aufbaus und ihrer Stoffwechseleigenschaften unterscheiden. In Abhängigkeit davon, von welcher Zellart eine Zelle entartet und wo die Krebserkrankung ihren Ursprung hat, kann es zu unterschiedlichen Symptomen kommen. Manchmal treten zunächst nur Allgemeinsymptome auf, die darauf hindeuten, dass der Körper gerade all seine Abwehrmechanismen gegen eine ernstzunehmende Erkrankung aktiviert.
Allgemeinsymptome wie Fieber, vorübergehende Blässe, mangelnder Appetit und Gewichtsabnahme können selbstverständlich auch im Zusammenhang mit vergleichsweise harmlosen Erkrankungen auftreten und sind in den seltensten Fällen Anlass zur Sorge. Bestehen sie jedoch länger fort, ohne dass es eine zufriedenstellende Erklärung für die Beschwerden gibt, so sollte eine weitere Abklärung erfolgen. Erster Ansprechpartner ist hier der Kinderarzt oder die Kinderärztin, der oder die das Kind und dessen Entwicklung bereits durch die Vorsorgeuntersuchungen kennt.
Die Forschung und die damit einhergehenden kontinuierlichen Verbesserungen der Therapien machen Hoffnung und lassen es zu, dass Betroffene zuversichtlich in die Zukunft blicken können. Denn: Heutzutage können mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die eine Krebsdiagnose erhalten, geheilt werden.
Die Deutsche Kinderkrebsstiftung fördert klinische Forschungsprojekte und Therapiestudien, um die Situation krebskranker Kinder und Jugendlicher weiter zu verbessern.
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