Nach Paris für krebskranke Kids & Teens

DKS: Was waren deine Beweggründe, ein Teil der Charity-Radsportinitiative Team Rynkeby zu werden?

Justin Roth: Ich bin begeisterter Radfahrer und habe zuvor einige Berufserfahrung in der Fahrradbranche sammeln können. In den letzten Jahren habe ich mich dann auch auf Tätigkeiten im sozialen Bereich konzentriert. So habe ich z. B. für ein Kinderhospiz und ein Bildungsinstitut für geflüchtete Jugendliche gearbeitet. Bei Team Rynkeby kann ich diese zwei Bereiche nun wunderbar miteinander kombinieren: den Radsport und den sozialen Aspekt. Und es kommt sogar noch eine dritte Komponente dazu, die mir wichtig ist: das Miteinander im Team.

DKS: Im April hast du die Position des Country Managers Germany übernommen. Wie kam es dazu, dass du dich auch hauptberuflich für Team Rynkeby Deutschland entschieden hast?

Justin Roth: Ich habe vorher beim größten Fahrradverleihsystem Deutschlands gearbeitet – bei nextbike. Einer meiner ehemaligen Kollegen machte mich auf Team Rynkeby aufmerksam und meinte, das sei doch genau das Richtige für mich. Ich habe mich dann informiert und beworben, weil ich ebenfalls finde, dass Team Rynkeby vieles vereint, was mir wichtig ist. Als ich gerade privat auf einer Radtour war, kam die Zusage, worüber ich mich sehr gefreut habe.

DKS: Was ist deiner Meinung nach das Besondere an Team Rynkeby?

Justin Roth: Sich selbst etwas Gutes tun, sportlich aktiv sein und nebenbei auch noch etwas für andere tun – das ist aus meiner Sicht das Besondere an dieser Initiative. Und auch, wenn man kein Radprofi ist, kann man bei Team Rynkeby mitmachen und erfahren, dass man in kürzester Zeit die körperliche Fitness erlangt, die es braucht, um eine derart lange Strecke bis nach Paris zu schaffen. Es ist aber nicht nur die sportliche Herausforderung, sondern auch die mentale, die man lernt zu meistern. Denn die Tour, das Training und die Vorbereitungen fördern auch die geistige Gesundheit. Man schafft etwas mit Menschen, die man vorher gar nicht kannte und wächst als Team zusammen.

DKS: Wofür sammelt Ihr in diesem Jahr konkret Spenden?

Justin Roth: Wir sammeln jedes Jahr primär für die Deutsche Kinderkrebsstiftung und im Speziellen für die Forschung in der pädiatrischen Onkologie. Uns geht es darum, Kindern und Jugendlichen mit Krebs langfristig und nachhaltig zu helfen. Mit gezielter Forschungsförderung können die Behandlungsmöglichkeiten und Heilungschancen für die Betroffenen verbessert und zum Beispiel auch Langzeit- und Spätfolgen vermindert werden. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, unsere Gelder in die Forschung zu geben.