Es war ein sehr konstruktiver und zukunftsweisender Austausch: Anfang Juni besuchte Dr. Dirk Hannowsky (Geschäftsführer Deutsche Kinderkrebsstiftung und Deutsche Leukämie-Forschungshilfe e. V. (DLFH)) die Villa Sonnenschein in Krefeld. Hier traf er sich zum Gespräch mit dem Vorsitzenden des Fördervereins zugunsten krebskranker Kinder Krefeld, Jens Schmitz, und der Ehrenvorsitzenden Sigrid Völpel. Die DLFH ist der Dachverband der Elternvereine an den kinderonkologischen Klinikstandorten in Deutschland, dem auch der Krefelder Förderverein angeschlossen ist. Die Kinderkrebsstiftung ist unter anderem Träger der Rehaklinik auf Sylt (SyltKlinik), mit der der Förderverein freundschaftlich verbunden ist. Die Stiftung treibt die patientenorientierte Krebsforschung für Kinder in Deutschland maßgeblich voran. Allein im vergangenen Jahr konnten Forschungsprojekte im Umfang von mehr als 10 Millionen Euro neu bewilligt werden – ausschließlich finanziert aus Spendengeldern, wie Dr. Hannowsky betonte.
„Vor diesem Hintergrund haben sich das Team der Villa Sonnenschein und der Vereinsvorstand sehr über den Besuch und den Erfahrungsaustausch gefreut“, so Jens Schmitz.
Das Gespräch drehte sich unter anderem um die Erfahrungen, die der Förderverein mit der Elternwohnung „Villa Sonnenschein Sylt“ und der Zusammenarbeit mit der SyltKlinik gemacht hat. Die „Villa Sonnenschein Sylt“ stellt der Krefelder Verein Familien mit krebskrankem Kind kostenlos zur Verfügung, damit diese sich dort von den Strapazen der Therapie erholen können. Jens Schmitz berichtete, dass das Angebot von den betroffenen Eltern gut angenommen wird. „Die Nähe zur SyltKlinik ist für die Eltern eine enorme Beruhigung. Sie hilft, die in der Therapiezeit entstandenen Ängste abzumildern“, so Jens Schmitz.
Gemeinsam wurden dann die Planungen besprochen, eines der nächsten „Hausleutetreffen“ der Elternvereine in Krefeld stattfinden zu lassen.
Auch in der Forschung soll die Zusammenarbeit ausgebaut werden. „Ich finde zum Beispiel das aktuelle Projekt einer Sportstudie zur Kräftigung der Muskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit bei krebskranken Kindern hochinteressant. Die Ergebnisse können bundesweit zu Verbesserungen im Therapieplan führen“, erwartet Dr. Hannowsky.
Einig waren sich alle, dass für die Arbeit die Gewinnung von Spenden ein wichtiges Element ist. „Wenn wir über unsere Arbeit berichten, stoßen wir sehr oft auf offene Ohren. Hier in Krefeld sind wir zum Beispiel auch sehr dankbar für die Unterstützung, die uns Oberbürgermeister Frank Meyer und unsere Schirmherrin Anne Poleska-Urban geben“, so Jens Schmitz.
Natürlich wurde der Besucher auch durch die Villa Sonnenschein geführt. „Ich bin sehr beeindruckt von der liebevollen Einrichtung des Hauses und den vielen Ideen, die hier verwirklicht wurden. Eine solche Einrichtung ist für die Familien eine große Hilfe“, so Dr. Hannowsky.
Alle Beteiligten freuen sich schon jetzt auf die Fortsetzung des Dialogs.
Auf dem Bild v. l. n. r.: Jens Schmitz, Vorsitzender Förderverein zugunsten krebskranker Kinder Krefeld, Sigrid Völpel, Ehrenvorsitzende Förderverein und langjährige Oberärztin der Kinderonkologie im heutigen Helios Klinikum Krefeld, Sevda Aytekin, Leiterin der Geschäftsstelle des Fördervereins, Susanne Oestreich, Hausleiterin Villa Sonnenschein, Dr. Dirk Hannowsky (DKS)