- Seit ihrer Gründung 1995 hat die Deutsche Kinderkrebsstiftung rund 109 Millionen Euro für Forschungsprojekte in der Kinderonkologie bereitgestellt.
- Allein im vergangenen Jahr hat die Stiftung über 10 Millionen Euro an Fördergeldern neu bewilligt.
Eine bösartige Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter kam in den 50er- und 60er-Jahren einem Todesurteil gleich: Nur 10 bis 20 Prozent der betroffenen Kinder und Jugendlichen überlebten die heimtückische Krankheit um mehr als 5 Jahre. Auch heute noch ist die Diagnose Krebs ein schwerer Schicksalsschlag. Allerdings konnten die Überlebenschancen der Betroffenen erfreulicherweise auf mehr als 80 Prozent gesteigert werden. „Dies verdanken wir insbesondere der Forschung, die kontinuierlich dazu beigetragen hat, Heilungschancen und Behandlungsmöglichkeiten für die Betroffenen zu verbessern“, sagt Dr. Benedikt Geldmacher, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Kinderkrebsstiftung.
Forschungsförderung in 2023
Die Stiftung mit Sitz in Bonn hat frühzeitig und gezielt auf Forschungsförderung gesetzt, um betroffenen Kindern und Jugendlichen zu helfen. Seit der Gründung 1995 durch Elterngruppen und Fördervereine hat die Deutsche Kinderkrebsstiftung rund 109 Mio. Euro an Fördergeldern der Forschung zur Verfügung gestellt. „Davon wurden allein im letzten Jahr 10.257.387 Euro für klinische und patientenorientierte Forschungsprojekte und Therapiestudien sowie Begleitprojekte bereitgestellt“, so Dr. Geldmacher.
2 Studien und 15 Forschungsprojekte erhielten 2023 die Zusage einer Förderung durch die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Ob eine Studie zur Behandlung von Kindern mit Rezidiv bei einer Leukämie (ALL) oder randomisierte Studien zur Evaluation neuer Behandlungskonzepte für Kinder mit niedriggradigen Gliomen: Bewilligt werden dabei sowohl großangelegte, internationale Studien als auch Projekte zur Erforschung sehr seltener Krebsarten.
Qualitätskontrolle und Förderschwerpunkte
„Entscheidend für eine Förderung durch uns ist unter anderem, ob ein Projekt von direktem Nutzen für die betroffenen Kinder und Jugendlichen ist. Aber nicht nur“, sagt Dr. Dirk Hannowsky, Geschäftsführer der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Auch weitere Kriterien werden bei einem mehrstufigen Begutachtungsverfahren durch den Medizinischen Beirat der Deutschen Kinderkrebsstiftung abgefragt und geprüft. Der Beirat besteht aus Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der pädiatrischen Onkologie und Hämatologie, die ehrenamtlich für die Stiftung tätig sind und zwei Mal im Jahr zusammenkommen, um Empfehlungen für förderungswürdige Forschungsprojekte auszusprechen. Welche Projekte letztendlich finanziert werden, entscheidet dann der Vorstand der Deutschen Kinderkrebsstiftung, der sich aktuell aus 8, ebenfalls ehrenamtlichen, Mitgliedern zusammensetzt.
„Ziel unserer Forschungsförderung ist es, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche von neuen medizinischen Erkenntnissen profitieren und ihnen eine gesunde Zukunft bevorsteht. Dabei haben wir natürlich auch die wachsende Zahl an Überlebenden von Krebs im Kindes- und Jugendalter im Blick. Auch diesen sogenannten Survivorn möchten wir eine Stimme geben und mögliche Spät- und Langzeitfolgen verringern“, so Dr. Hannowsky.
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